Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen

Wie lernt man erfolgreich? Was benötigt es dazu und wie können Eltern ihre Kinder sinnvoll unterstützen? Nachfolgend eine Sammlung von Schlüsselwörtern, die einen Bezug zum Thema «Lernen lernen» haben.
Fantasie

Fantasie kann die kognitive Entwicklung von Kindern positiv beeinflussen. Der Grundstein für Kreativität und Identität entsteht schon in frühen Jahren. Kinder können sich mit den simpelsten Dingen tolle Geschichten ausdenken. Fantasie ist 1:1 Lernen und Lernmethoden entwickeln mit der höchsten persönlichen Effektivität. «Das Lernen beflügeln» von Deena Weisberg

Hausaufgaben

Mit den Hausaufgaben lernt das Kind Pflichten pünktlich, zuverlässig und ordentlich zu erledigen, sich seine Freizeit einzuteilen und einen eigenen Arbeitsrhythmus zu finden. Eltern sollten dem Wunsch nach Aufmerksamkeit und Zuwendung ausserhalb der Hausaufgabenzeit nachkommen, um dem Kind zu zeigen, dass sie ihm selbstständiges Arbeiten zutrauen.

Kontinuierlich Lernen

Der Schlüssel zum erfolgreichen Lernen liegt in der Regelmässigkeit. Kontinuierliches Lernen ist effektiver als kurz vor einer Prüfung unter Stress und Zeitdruck den Stoff noch «reinzupauken». Lebenslanges konstantes Lernen ist auch entscheidend für den Erfolg im Beruf und in der Gesellschaft, denn Wissen ist Macht.

Lob

Damit Kinder erfolgreich lernen, ist es wichtig, ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Unterstützt sie im Gefühl, dass sie ihre Leistung verbessern können, wenn sie sich anstrengen. Eltern sollten nicht nur gute Noten loben, sondern das Kind auch für gutes Lernen belohnen. Am besten mit einem Ausflug: so bleibt der Lernerfolg und das Gelernte beim Kind in guter und langer Erinnerung – was bspw. Gelgeschnke nicht tun.

Mitmachen im Unterricht

Wer im Unterricht bei der Sache ist, mitschreibt und sich regelmässig meldet, versteht den Stoff auch besser. Zudem, wer sich meldet, vermeidet von der Lehrperson aufgerufen zu werden. Man zeigt guten Willen und sammelt «Pluspunkte».

Neugier

Wissen ist Macht. Nichtwissen kann aber genauso mächtig sein, denn es weckt (bei den meisten) Neugier. Neugier ist der Hunger nach Wissen gepaart mit der Bereitschaft, sich überraschen zu lassen, zu staunen, sich auf Neues einzulassen, die «Komfortzone» zu verlassen, zu lernen. Ohne Neugier gäbe es keine Experimente, Innovationen oder Fortschritt. Diese (fragile) Ureigenschaft sollte speziell bei Kindern nicht unterdrückt werden.

Positiv Denken

Lernen beginnt im Kopf: Glaubt ein Fussballer daran, den Ball vor dem Gegner zu erreichen; so kann er es schaffen. Denkt er von Anfang an, dass er es nicht schaffen wird, so sinkt seine Leistungsfähigkeit und er wird den Ball vermutlich nicht erreichen. Diese Tatsache lässt sich auch auf das Lernen transferieren. Wer positiv denkt und davon ausgeht, dass ihm oder ihr positive Dinge widerfahren, der hat gute Chancen, dass ihm oder ihr auch wirklich Positives widerfährt.

Digitale Medien

Oder sollten wir «modernes Lernen» sagen? Offline und online Lernmethoden für einen maximalen Lernerfolg? Kinder wissen sehr genau, wie sie am liebsten lernen. 45 Prozent der in einer Studie befragten Kinder haben am meisten Freude, wenn sie mit Computern, Tablets und Smartphones lernen dürfen. Zudem können sich viele Kinder Lerninhalte am besten merken, wenn sie in eine Geschichte verpackt sind. Die neuen Medien bieten viel Vor- und Nachteile: deren Umgang will gelernt sein.

Das Gute im Kinde

Douglas McGregor hat die Theorie X und Y, die ein Menschenbild vermittelt, bekannt gemacht. Bei der Theorie X geht man davon aus, dass Menschen unwillig sind, kontrolliert, belohnt und bestraft werden müssen. Theorie Y glaubt an das Gute im Menschen, an den engagierten Menschen, dass der Mensch gern arbeitet und (selbst-)motiviert ist. Vertraue deinem Kind, lass es experimentierten und unterstütze es bei seinen Vorhaben – Theorie X ist gestorben!

Freie Zeit

Freies Spielen fördert nicht nur die sprachliche Entwicklung und sozialen Kompetenzen, sondern auch die Fähigkeit zur Problemlösung. Studien zeigen, dass Kinder in selbstgestalteten Spielen mehr geistige Anstrengung aufbringen.

Haustiere

Untersuchungen belegen, dass für manche Kinder Haustiere perfekte Lernpartner darstellen und ihre Konzentration fördern. Denn etwa mit einem Hund als Freund an ihrer Seite sind Kinder lernfreudiger, konzentrierter und weniger stressanfällig.