Lernplan – Struktur bringt Ruhe

Lernen kann sich überwältigend anfühlen. Ein durchdachter Lernplan hilft, Ordnung ins Chaos zu bringen. Er ist kein Hexenwerk, sondern beruht auf einem guten Verständnis für den Lernstoff und die anstehenden Fächer. Nur so lassen sich sinnvolle Prioritäten setzen. Ebenso wichtig: Auch Verpflichtungen ausserhalb der Schule – wie Familie, Freunde und Freizeit – sollen ihren Platz haben. Wer ausgewogen plant, bleibt konzentriert, motiviert und bewahrt die innere Ruhe.

Ein Lernplan verschafft Übersicht, gliedert grosse Aufgaben in kleine Schritte, schafft Routine, stärkt die Motivation, gibt Raum für Pausen und zeigt dir, wie du vorankommst. Aber: Ein Lernplan ist ein Werkzeug, kein starres Gerüst. Er darf und soll angepasst werden, wenn sich etwas verändert.

 

Schritt 1: Lernplan erstellen

  • Verschaffe dir einen Überblick
    Schreib alle Fächer und Themen auf, für die du lernen musst. Nutze z. B. eine Mindmap.

  • Notiere pro Fach, was konkret zu tun ist
    Was musst du lesen, üben, wiederholen? Was bereitet dir Mühe? Wo brauchst du mehr Zeit?

  • Setze klare Ziele
    Teile den Stoff in sinnvolle Abschnitte. Überlege, was du bis wann erreichen willst. Tagesziele und Wochenziele helfen beim Dranbleiben.

  • Ordne nach Priorität
    Welche Fächer sind wichtig? Wo hast du bald eine Prüfung? Was fällt dir schwer? Berücksichtige auch deinen Biorhythmus: anspruchsvolle Aufgaben kommen in deine besten Lernzeiten.

  • Plane konkrete Lerneinheiten
    Teile deine Woche in 30–45-Minuten-Blöcke. Plane Pausen fest mit ein. Achte auf Regelmässigkeit – das fördert die Lernroutine. Plane auch bewusst Zeit für Freizeit und Erholung ein.

  • Fülle deinen Lernplan aus
    Trage alle Einheiten ein – digital oder auf Papier. Hänge ihn sichtbar auf oder nimm ihn immer mit.

  • Belohnung einbauen
    Markiere erledigte Blöcke, z. B. mit einem Smiley oder einer Farbe. Das motiviert!

Tipp: Du kannst deinen Plan kreativ gestalten – mit Farben, Symbolen oder Icons.

 

Schritt 2: Lernplan reflektieren

Funktioniert dein Plan in der Praxis? Bleibst du realistisch mit deinen Zielen? Nutzt du deine Lernzeiten sinnvoll?Überlege auch, wie du lernst (visuell, auditiv, durch Bewegung?) – und passe deinen Plan entsprechend an. Ehrlichkeit ist dabei entscheidend: Ein überladener Plan bringt nichts.

 

Schritt 3: Lernplan einhalten

Ein Lernplan nützt nur, wenn du dich daran hältst. Deshalb: Bleib konsequent. Mach Pausen – aber nicht zu lange. Nutze Freizeit bewusst als Ausgleich. Halte dich an deine Lernzeiten. Schau deinen Plan jeden Tag kurz an (z. B. abends vor dem Schlafen).

Kommuniziere deinen Plan: Sag deiner Familie oder deinen Freund:innen Bescheid, hänge ihn gut sichtbar auf. So schaffst du Verbindlichkeit – und bekommst Unterstützung.