Damit Notizen wirklich beim Lernen helfen, sollten ein paar einfache Regeln beachtet werden:
Handschriftlich und leserlich schreiben
Notizen mit der Hand zu schreiben fördert das Lernen deutlich stärker als Tippen. Wichtig ist dabei, gut lesbar zu schreiben – auch unter Zeitdruck. Wer später seine Schrift nicht mehr entziffern kann, muss den Stoff doppelt bearbeiten.
Das Wesentliche aufschreiben
Statt ganze Sätze zu notieren, ist es besser, sich auf Schlüsselwörter und wichtige Inhalte zu konzentrieren. Viele Kinder schreiben zu viel aus Angst, etwas zu vergessen. Dabei reichen oft wenige Stichworte, um sich an den Zusammenhang zu erinnern.
Eigene Worte verwenden
Wer Inhalte in eigenen Worten aufschreibt (statt sie einfach abzuschreiben), versteht sie besser und merkt sie sich länger. Dieses sogenannte Paraphrasieren stärkt das Textverständnis.
Mit Farben und Symbolen arbeiten
Kleine Skizzen, Pfeile, Smileys oder Farbcodes helfen, Informationen zu ordnen und hervorzuheben. Bilder werden im Gehirn oft leichter gespeichert als abstrakte Begriffe.
Abkürzungen nutzen
Beim Schreiben zählt jede Sekunde. Mit einfachen Abkürzungen wie «z.B.», «+», «m.» (mit) oder «wd» (wird) lassen sich viele Worte schneller notieren. Kinder entwickeln oft schnell ihre eigene Kurzschrift – das darf ruhig kreativ sein.
Zuhören kommt vor Schreiben
Wer im Unterricht nur mitschreibt, ohne zuzuhören, verpasst oft den Inhalt. Aktives Zuhören ist der erste Schritt zu guten Notizen. Erst verstehen, dann aufschreiben – das ist der beste Weg, um wirklich etwas zu lernen.
Fragen stellen statt abschreiben
Wenn etwas unklar ist, lieber gleich nachfragen, anstatt es ungeklärt mitzuschreiben. So wird verhindert, dass sich Missverständnisse festsetzen.
Üben Sie mit Ihrem Kind das Notizenmachen zu Hause – zum Beispiel beim Lesen eines Sachtextes oder beim Erklären einer Bastelanleitung. So lernt es spielerisch, Wichtiges herauszufiltern und aufzuschreiben.